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INHALTSVERZEICHNIS DER GEDICHTE

 

Neu

Angst

Deine Seele mit den Händen streichen

Die Elfenbotin

Geburt - Tod, was war dazwischen

Anders

Der Regenbogen

Der Sohn

Denken - Zweifel

Der große Traum

Ein Jahr

Ideen

Zu spät

Manuela

Die Mücke

In Liebe vereint

Zerrissen

Zeit

Neue Geburt  I

Neue Geburt  II

Vorbestimmt

Mutterliebe

Vorfreude

Ankunft einer neuen alten Zeit

Riesig weit

 

 

 

 

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Neu                                         Ein neuer Tag -

                                               Ein neuer Mensch

 

                                               Ein neuer Winkel -

                                               Ein neuer Blick

 

                                               Ein neuer Punkt

 

                                               Ein Neuer Kopf -

                                               Ein neuer Geist ?

 

                                               Ein neues Wort -

                                               Ein neuer Sinn  ?

 

                                               Ein neuer Klang ?

 

                                               Ein alter Freund

                                               In neuem Licht

 

 

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Angst 

 

Angst

Angst vor sich

Angst vor dem Alleinsein

Mit sich

Dem Geist

 

 

Gedanken jagen um Meilen voraus

Um Jahre, Jahrzehnte

Zum Tod !

 

Allein ?

Zu zweit !

 

 

Zu zweit -

Des Lebens Ziel und Zweck !

 

Allein -

Verfluchtes Leben

Trostlos, müde,

verlassen,

Ruhelos und Angst -

 

Angst !!!

 

Angst vor dem Alleinsein

Mit sich

 

 

 

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Deine Seele mit den Händen streichen

 

 

 

Ich möchte dich anschauen

 

Meine Blicke schweifen über dich und

schauen auf dein Äußeres, doch

trachten sie dein Inneres zu sehen

 

Sie gleiten über dein Gesicht, die

Stellung deines Mundes und der Winkel

sind Facetten deiner Seele.

Blicke treffen meine Augen,

reden viel von dir da drinnen.

 

Und die Blicke wandern weiter,

streifen über deinen Körper,

tasten jede Rundung und Kontur,

blicken durch die Kleidung,

ahnen deinen Körper unter ihr -

was den tiefen Wunsch in mir erzeugt ...

 

Ich möchte ihn berühren.

 

Meine Hände tasten deine Kleidung,

wandern weiter über Äußeres, doch

trachten sie dein Inneres zu fühlen.

 

Sie wandern über deine Hüllen,

deinen Körper indirekt zu spüren,

harte Stellen, weiche runde Flächen.

Atem hebt und senkt den Bauch, die Brust,

alles weist auf dich da drinnen

 

Und die Hände öffnen Knöpfe,

streifen langsam Stück für Stück, sie

ahnen deine Haut, und mehr und mehr,

dein warmer Körper ist befreit und

endlich liegt dein Leib ganz fest an mir -

was den tiefen Wunsch in mir erzeugt ...

 

Ich möchte intensiv ihn streichen.

 

Dich mit reichlich Wasser überfließen,

deinen Leib von allem frei zu waschen,

trachte nur dein Inneres zu öffnen

 

Einmal dich mit Seife cremen,

deine ganze Haut in Schaum einhüllen,

meine Hände gleitend spüren lassen

deinen Körper, Leib, ein bisschen Seele,

alles fühlen so von dir da drinnen.

 

Dann dich herrlich trockenreiben,

dich mit feinen Ölen balsamieren,

deinen ganzen Körper sanft massieren,

dabei fühlen, was dir Wollust schafft

und erotisch will ich dich betören -

was den tiefen Wunsch in mir erzeugt ...

 

 

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Die Elfenbotin

 

Ja, Ich komm von weitem her geflogen

aus fernen Welten, tief in Raum und Zeit

flog ich über Wälder, Berge, Flüsse, weites Land.

Heller Glockenschlag verkündet meinen Flug,

Silberstaub verziert die Bahn.

 

Ja, ich komm schon ewig her geflogen

aus fernen Welten, tief in Raum und Zeit.

Aus dem Äon aller Tage, Jahre, ohn´ Verzug,

daraus wählt ich diesen Augenblick heraus,

dich zu Ehren, dir zum Lob.

           

Ja, ich komm zu dir hier her geflogen

aus fernen Welten, tief in Raum und Zeit,

eilte ich  mit schnellem Flügelschlag, denn ich

bring sein volles Herzen mit Liebe reich beladen

Das schickt Er dir...

                                                                        ...mit  schönem Gruß.

 

 

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Geburt -                      Geboren

Tod -                           in die Welt.

                                   Geboren,

                                   doch man fragt mich nicht.

was                             Geboren-

war                              ich bin da

dazwischen?

                                   Ich lebe

                                   in der Welt.

                                   Ich lebe,

                                   doch man fragt mich nicht.

                                   Ich lebe-

                                   ich lebe

 

                                   Der Schluß naht

                                   in der Welt.

                                   Der Schluß naht,

                                   doch man fragt mich nicht.

                                   Der Schluß naht-

                                   ich sterbe

 

                                   Ich lebe

                                   in der Welt.

                                   Ich sterbe,

                                   doch man fragt mich nicht.

                                   Warum ich ...

                                   was war ich ...

 

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Anders

Anders als andere

 

Für abends

Nachts

Tags -

Weder noch

Und doch -

 

Du bist das Licht

Und mit dem Licht da spielt man nicht

 

 

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Der Regenbogen

                                              Regenwolken ziehen -

                                        Schattenloses Dämmerlicht      

                        lässt die Straßen stumpf erscheinen.

                        Regen ist so grau in grau und

                        drückt die Seele wie ein Stein

 

                        Dunkle Wolken ziehen -

                        Reißen auf, es strahlt ein Licht,

                        lässt die Farben heiter blinken.

                        Graues ist total verschwunden

                        nieder fällt der inn're Stein

 

 

                        Die Gedanken ächzen -

                        Schwer nur treiben sie dahin

                        in der Seele dunklem Eck.

                        Düster sieht es aus in mir

                        und mein Herz liegt wie ein Stein

           

                        Ihre Augen blitzen -

                        Um den Mund herum das Lachen,

                        klingend schallt es her zu mir.

                        In der Seele wird es hell, es

                        tanzt das Herz, es schmilzt der Stein

 

 

                        Regen ist so grau,

                        doch die Sonne bringt die Farben.

                        Lebenszeit, sie fließt dahin -

                        Erst die Liebe macht sie schön ja,

                        erst die Liebe macht sie schön

 

 

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Der Sohn

 

 

            Ein Kind

            Er will es nicht

            Das Kind

            Ein Unfall nur

            Die Mutter liebt er nicht

            Sein Leben hat er anders schon geplant

 

            Sie treibt es ab

            Das Kind

            Ein Junge war`s

            Das Kind

            Die Mutter sagt es ihm

            Mit stiller Wehmut um den toten Sohn

 

            Und später nimmt

            Er Sie

            Und sie nimmt ihn -

            Der Sohn

            Wird nicht erwähnt und doch -

            Sie bringt nie mehr ein Kind für ihn zur Welt

 

 

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Denken -

Zweifel !

 

 

Schwierig ist`s, sie in die Bahn zu lenken

Die Gedanken

Solltest tunlichst deine Angst versenken

Deine Zweifel

 

 

Ja, rastlos ist der Geist

Und schrecken kann er mich

Denn bin zum Ziel einmal gelangt

Dann stellt sich Zweifel bei mir ein

Vor dem`s mir bangt

Und bin der Lösung weiter so denn je

 

 

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 Der große Traum

 

                        Ich fühl's

                        ganz tief in meinem Innern.

                        Es brennt

                        und langsam wird es mir bewußt -

                        Ich weiß,

                        ich bin für Großes nur geschaffen!

                        Ich plan,

                        entwerf den großen Coup.

                        Das Werk,

                        es nimmt Gestalt, es wächst -

                        Ich sieg

                        und bin berauscht im großen Glanz.

 

                        Längst schon

                        war das Spiel verloren.

                        Doch ich

                        wollte es nicht sehen -

                        Neues

                        wird geplant und geht daneben.

                        Ich träum

                        vom Glück und fühl dabei,

                        Daß ich

                        für Großes kam zur Welt -

                        Den Traum,

                        ich träum ihn weiter, still für mich

 

 

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Ein Jahr

Ein Jahr  im Leben

Ein Jahr  der Begegnung

Ein Jahr  für Kontakte, Zeichen, Worte und

                               die Erkenntnis

Ein Jahr  des Suchens nach dem Augenblick

                               der alles klärt

Ein Jahr  des Überschwangs

Ein Jahr  des Aufruhrs

                               die Tat, das Wort

                               Lust und  Feuer, brennende

                               Freude

 

Ein Jahr

Ein Jahr  der Freude

Ein Jahr  der Wallungen

Ein Jahr  des Hoffens, dass es immer so bliebe

                               das ganze Leben

Ein Jahr  der Möglichkeit, die alles ändern

                               könnte

Ein Jahr  der Trennung

Ein Jahr  des Negativen

                               der Kälte

                               Ernüchterung, Zeit zum Denken

                               Schluss

 

 

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Ideen

 

Ideen sind sein Lebenswerk

Groß und gut für

Geld und Ehr

Ideen huschen durch sein Hirn

Großes Denken

für sein ich

Ideen treiben stolz ihn an

Brennen in ihm

lichterloh

Ideen hetzen, jagen ihn

Peitschenhiebe

schlagen ihn

Ideen hat er, glaubt er noch

Schall und Rauch, ein

Nichts im All

Ideen, müde und mit Neid

schaut er auf die

Anderen

Ideen, eine wünscht er sich -

Hohle Leere

ist in ihm

 

Ideen, eine nur ...

 

 

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Zu spät

 

 

 

Ein donnernd Dröhnen fasst die Welt

Relais knacken, Röhren brennen durch

Die Stimme gellt

Zerstört !!!

 

 

Nebel senkt sich auf das Schiff

Die Maschine wird gedrosselt

Langsam tastet sich die Insel durch das Meer

 

 

Nebel legt sich um dein Hirn

In den Adern pulst das Blut

Es treibt durchs Herz in rhythmisch gleichem Takt

Und peitscht das Hirn mit kräft'gem Hieb

Zu spät  -  zu spät  -  zu spät

Zu spät  -  zu spät

Zu spät  -

 

 

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Manuela

 

           

Die bekannte

            Große Unbekannte

            Die sich Manuela nannte

            Hatte auf der hohen Kannte

            Eine Tante

            Die viel Geld versandte

 

            Da sie gerne hätte

            Was sie nicht besaß

            Nahm sie eine Grätte

            Und erstach das Aas

 

            Doch die Polizei

            Von nebenbei

            Hörte ihren Schreckensschrei

            Und sie eilte schnell herbei

            Doch Manuela mit Geld

            War schon in der weiten Welt

 

            Und nach sieben langen Jahren

            Fraßen sie die Kannibalen

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Die Mücke

 

In die Lücke

Voller Tücke

Kam die Mücke

Mit der Krücke

 

Denn sie brach

Sich das Bein

In dem Rhein

Voller Pein

 

Ach nein

 

 

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In Liebe vereint

 

 

Nur ein kurzes Denken an den andern Menschen

Wird zum Flattern in der Brust, der Magengegend -

Denn ein Wahnsinnsname windet sich durchs Hirn

Hallt wie tausendfach im wirren Kopf umher -

Herrlich freudige Erwartung tiefen Glückes -

Was kann da noch schöner sein...

 

Und man sitzt sich gegenüber, Aug in Auge

Blicke sprechen von den Wünschen und Begierden -

Worte reden von Gefühlen, über Sinne

Über das, was Menschen liebend mit sich machen -

Alles dreht sich einem, voll berauscht, verrückt, ja -

Was kann da noch irrer sein...

 

Hände tasten sich zur Haut durch enge Kleider

Suchen zitternd nach den erogenen Stellen -

Heißer Atem trifft sich, feuchte Zungen fechten

Hüllen fallen, brennend schmiegen nackte Körper -

Wollust treibt sie nur dem einen Ziel entgegen -

Was kann da noch stärker sein...

 

Sanfte Hände suchen, spielen an den Körpern

Zungen gleiten leckend über Haut und Haare

Bis der Mann bereit ist und die Frau sich öffnet

Bis er in sie dringt und sie ihn in sich spürt -

Heiße Körper zucken, Samenfluss ergießt sich -

Kann man sich noch näher sein...

 

Ihre feuchte Scheide presst sich dann und wann noch

und sein Penis bäumt sich in ihr auf -

Lange liegt man aufeinander, eng umschlungen -

Augen tauchen endlos tief in Augen ein -

Ruhig bald die Herzen schlagen und von Liebe künden -

kann man noch mehr Glück empfinden...

 

Eng liegt sie in seinen Arm geschmiegt

Vielen Küssen folgt ein süßes Schlafen -

Träume nachts von trautem Leben, nie alleine -

Andern morgens fühlt sie seinen Körper

Spürt er ihre Hand in seiner Lende -

Kann man noch mehr Frieden leben...

 

 

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Zerrissen

 

 

Zerrissen ist der Wolken schwanker Flug

            Es stoppen die Wogen der Stürme

            Die Böen den Winde

            Still !

            Ganz plötzlich -

 

 

            Das ist die grelle Stille

            Die die Nerven peitscht

            Als schrie sie dir zu

            Jetzt ist noch Zeit !

 

 

            Hoch Bäumen sich die Wolken

            Von den Wogen der Fluten

            Den Böen der Winde gejagt

 

 

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Zeit

 

 

Die Zeit vergeht

            Ist ein Orkan

            Sie braust dahin

            Reißt alles fort

            Was nicht in tiefstem Grund

            Gefestigt ist

 

 

            Tiefe Wurzeln halten fest

            Morsche Zweige fliegen fort

 

 

            Das Herz, es pocht

            In deinem Bann

            Das Blut, es kocht

            In heißem Wahn

            Ein Blick von dir

            Die Zeit steht still

 

 

 

   

Neue Geburt  I

 

 

 

Neu geboren

Neu Erwachen

Staunen

Wer bin ich ?

Wo bin ich ?

Unbekanntes neues Wesen

 

Verlust des alten Lebens

vergang`ner Qualität.

Erinnerung

Was war mit mir ?

Was ist geschehen ?

Ein langer Schlaf, ein Traum, der keiner war.

 

Neu gebor`ne Frucht

ausgepresst ans Licht.

So nackt !

Die Plazenta abgeschnitten

bin ich da, einfach da,

nur mit mir.

 

Gedanken melden sich,

sie schwirren, kreisen, beben -

rein alles !

Die Angst und Lachen - gleichermaßen.

Trauer, Freude,  Hoffnung, Jubel,

Sehnsucht bleibt mir, nichts als Sehnsucht

Inhalt

InNeue Geburt    II

 

 

Aufrecht,

Sehen,

Strecken, dehnen,

fühlen, dass ich da bin.

Gleichgewicht -

Spür den festen Boden unter mir

 

Kräfte lenken mich.

Energetisch strömt es,

fließt durch meinen Körper.

Sonnen gleißen mir ins Leben,

sie umschweben und berauschen mich

 

Licht berührt die Lider,

wischt den Schleier von den Augen.

Sehen off`nen Blickes

wundersames um mich her -

Orientierungslose Zeit ist still vorbeigezogen

 

Ich tanz

auf einem Bein,

Auf spitzem Fuß,

Jonglier behutsam das Gefühl

und lass es wachsen, lass es mehren

halt

 

 

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           Vorbestimmt

 

 

Ist der Mensch dem Menschen wert ?

            Ist die Welt der Welt denn wert ?

            Ist der Mensch der Welt -

            Die Welt dem Menschen wert ?

 

 

            Nutzt die grausig Wahrheit kennen ?

            Nutzt ein Gott, der große Bruder dir -

            Wenn die Wahrheit du erschaust ?

 

 

            Niemals kannst du sagen :

            Lieben oder nicht

 

 

            Liebe kann man nur erkennen -

            Vorbestimmt schon ist dein Weg

 

 

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Mutterliebe

 

Das Kind ist da

            das Kind ist ihr Kind

            dass sie nach ihrem Sinn                      gestalten will

            Sie liebt es heiß und inniglich

            viel mehr als alles Andre auf     der Welt

 

 

            Das Kind wächst auf

            das Kind ist ihr Kind

            das sie nach ihrem Sinn                        gestalten muss

            entdecken will es doch die Welt

            nach seinem, nicht nach ihrem             Blick zur Welt

 

 

            Das Kind wird groß

            das Kind ist ihr Kind

            das sie nach ihrem Sinn                        gestalten wird

            es wächst heran und blickt ein Mädchen an

            jedoch die Mutter kann es                   niemals dulden

 

 

Das Kind ist groß

            das Kind ist ihr Kind

            das sie nach ihrem Sinn                        gestalten kann

            Sie liest ihm jeden Wunsch vom           Munde ab

            und spielt Ersatz für Freund und           Freundin ihm

 

 

            Das Kind ist alt

            das Kind ist ihr Kind

            das sie nach ihrem Sinn                        gestaltet hat

            sie band es an sich, bis zum Tod -

            nur vage Sehnsucht bleibt ihm, ...         Sehnsucht ...

 

 

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Vorfreude

 

 

            Es war einmal ein Mann,

            der sehnte sich unsäglich

            nach einer ganz bestimmten Köstlichkeit

            und eines Tages

            wurde ihm ein Gericht serviert

            mit gerade eben dieser Speise.

 

            So sehr er sich darüber auch freute,

            hielt er sich doch im Zaum

            und hob es als den Höhepunkt des Essens

            bis zu letzt auf,

            um es dann als abschließende Krönung

            zu genießen.

 

            Als die Malzeit sich dem Ende neigte,

            war er so gesättigt,

            dass er nichts mehr essen konnte.

            Damit war ihm auch jeder Sinn

            nach der feinen Delikatessen vergangen

            und er fand keine Freude mehr daran.

 

            Es war ein anderer Mann,

            der sehnte sich unsäglich nach

            einer ganz bestimmten Köstlichkeit

            und eines Tages

            wurde ihm ein Gericht serviert

            mit gerade eben dieser Speise.

 

            Er freute sich so sehr darüber,

            dass er sie sogleich verzehrte.

            Doch die nächsten Gänge des Gerichts

            zerstörten diesen festlichen Geschmack,

            und er war so enttäuscht,

            dass er nie wieder davon aß.

 

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Ankunft einer neuen alten Zeit

 

 

Die Zeit fließt.

Gedankenvertieft

so steh ich da.

Gedanken suchen in der Zeit -

was tat sie denn,

bevor sie ging,

versprach in Zukunft hier zu tun?

           

Die neue Zeit

so hoffnungsvoll!

Sie kam und geht

und prägt auch ihren Sinn stets fest

dem Wandel auf.

Ob tief, ob flach,

entscheiden wird`s die Zukunft nur

 

Die alte Zeit

kam wieder her

-versprochen war's-

doch hält sie ihren Schwur, den Eid,

die neue Zeit

-egal wie hart-

zum Guten hin zu wenden...?

 

Die Zeit tut nichts

sie eilt dahin

dem Winde gleich

der Mensch nur gibt der Zeit den Sinn

doch welcher Mensch

ist gut genug

ist hart und weich zugleich und...

 

 

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Riesig weit

 

Riesig weit strahlt dein Geist durch`s All

Es scheint und jauchzt - frohlockt

Jubelnder Sterne fließender Glanz

Verschmilzt mit

deiner hoffnungsfrohen Stimmung -

Freude ertönt in des Menschen Herz  -

 

Doch ein Stern sieht dich

Hasserfüllt und neidisch an

Ein Stern

Im Riesenheer der anderen

Im Saal der fast vollkommnen

Seligkeit

 

Er ist es

Der dein Herz mit Eis umgibt

Das dein eig'nes Feuer

Nicht erweicht

 

Und ein Ton

Schwingt im Chor der Welten mit

Der das Herz zum bersten bringt -

 

Es ist der Ton des

Nichtversteh`ns

 

 

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